Rechtsextremismus - Man kann was dagegen tun!
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Man kann was dagegen tun...
Man kann was dagegen tun! | Es tut sich was in der Auseinandersetzung mit rechtsextremistischen Inhalten im Internet. Seitdem ein User den Domainnamen www.heil-hitler.de bei der zentralen deutschen Vergabestelle für DE-Domains Denic eintragen lassen wollte, ist - im Zusammenhang mit der allgemeineren Diskussion um rechte Gewalt - eine neue Diskussion darüber entbrannt, ob und wie man rechtsextremistische Inhalte aus dem Internet bannen könne. Zumindest für die in Deutschland vergebenen DE-Domains gibt es Möglichkeiten, wie der anlassgebende Fall zeigt. Wir möchten Ihnen hier einige aktuelle Initiativen vorstellen.
Was man tun kann, als Bürger und Kunde... | Jeder kann - oft kostenlos - bei Webhostern Webspace für die eigene Homepage erhalten. Eine inhaltliche Kontrolle können die Anbieter wegen des Internetbooms gar nicht leisten. Hier sind die Surfer gefragt. Wir können den Providern Sites melden, die wir für untragbar halten, weil sie dazu angetan sind, die Demokratie zu schädigen. Engagement der mündigen Surfer ist gefragt. Der Webhoster 1&1 Puretec hat übrigens als erster Anbieter eine eMail-Adresse für die Meldung beanstandeter Sites eingerichtet: netwatch@puretec.de. Ein Beispiel: die »Feinde des Reiches«... | rechtsextremismus@aol.com
Rechte Sites beobachten! | Wir haben regelmäßig Sites mit rechtsradikalen, rechtsextremistischen, antisemitischen und fremdenfeindlichen Inhalten beobachtet.
Rechte gegen Rechte schützen! | Manchmal haben einzelne in der Auseinandersetzung mit den Rechtsextremisten Erfolg, wenn es gelingt, nachzuweisen, dass auf rechtsextremistischen Websites Urheber- oder Persönlichkeitsrechte verletzt werden und die Rechteinhaber dagegen vorgehen. Ein Beispiel: Vor einiger Zeit gab es eine Reihe von rechtsextremistischen Websites in den USA, die die Bilder des antisemitischen Kinderbuchs »Der Giftpilz« mit einer englischen Übersetzung der Texte präsentierten. Die Übersetzung war aus wissenschaftlichen Zwecken entstanden, und die Rechtsanwälte des Übersetzers haben Domaininhaber und Webhoster mehrfach davon überzeugen können, dass die Übernahme der Übersetzung auf rechtsextremistische Websites dem Urheberrecht des Übersetzers widerspricht. Wir haben im Oktober 1999 das Simon Wiesenthal Center auf die Website von Stormfront hingewiesen, die bis dahin unbehelligt die Übersetzung anboten - danach war sie dort nicht mehr zu finden. Wie aber erreicht man Michael Schumacher? Der ist auf der Website einer unter dem Titel »Arische Bruderschaft« firmierenden Website in der Abteilung »SpaSS« mit einem manipulierten Foto zu sehen ist, das durch Verfremdung eine Ähnlichkeit zwischen Herrn Schumacher und Adolf Hitler (imitierte Rußschwärzung ergibt Hitler-Scheitel und -Bart) zu suggerieren versucht. Wir haben am 22. Januar 2001 unter anderem webmaster@rtl.de angeschrieben, der offenbar für die Website von Michael Schumacher mit verantwortlich ist, und darum gebeten, Herrn Schumacher und evtl. anderen, denen das Image von Herrn Schumacher wichtig ist, nahe zu legen, sich zumindest für die Entfernung des Bildes nachdrücklich einzusetzen. Das Bild ist noch immer (13.02.2001) auf dem (im Ausland beheimateten) Server der »Arischen Bruderschaft« zu sehen, eine Antwort haben wir bislang weder von RTL noch aus dem Hause Schumacher erhalten...
Service | Für LehrerInnen: Laden Sie sich den Text unsere Broschüre zum »Thema Holocaust im Internet« als PDF-Datei (1 MB) oder selbstextrahierendes »Miniweb« (1,2 MB) herunter. Wir bitten Sie im Gegenzug um eine Spende.
Tagungen gegen rechts| Man unternimmt was - auch international. Und die FAS war dabei...
Inhalt:
Fallstudie: »Feinde des Reiches«
Kurzmeldungen
Lehrerfortbildungen zum Thema | bietet die Internationale Jugendbegegnungsstätte Ravensbrück. Vereinbaren Sie Näheres mit Dr. Matthias Heyl: Internationale Jugendbegegnungsstätte Ravensbrück | Straße der Nationen | 16798 Fürstenberg / Havel | Tel.: 033093/603-85 | eMail: paedagogik@ravensbrueck.de
Rechtsextremismus im Internet zielt auf Jugendliche - Beobachtungen der FAS bestätigt | Innerhalb eines Jahres hat sich die Zahl der deutschsprachigen rechtsextremistischen Web-Seiten nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministers Fritz Behrens auf mehr als tausend verdoppelt, seit 1996 sogar verzehnfacht. Dabei sei zu beobachten, worauf die FAS schon länger hinweist: Die Rechtsextremisten richten sich mit ihren Web-Auftritten zunehmend - zum Beispiel mit multimedialen Inhalten, Chat-Räumen und menschenverachtenden Computerspielen - an Jugendliche. Die Wirkung »rassistischer, volksverhetzender und den Holocaust leugnender Seiten im Internet« auf Jugendliche dürfe daher nicht unterschätzt werden, so Behrens. In der Pressemeldung, die wir bei AOL gefunden haben, heißt es: »Wo deutsches Strafrecht greife, werde es auch konsequent angewandt. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes unterliegt volksverhetzende Propaganda deutschem Strafrecht, auch wenn sie über ausländische Server verbreitet wird. Trotzdem werde die Struktur des Internets immer viele Schlupflöcher bieten, betonte Behrens.«
»Bomberjacken aus den Schulen verbannen?« fragte die Wochenzeitung »Die Woche« in ihrer Ausgabe vom 22. März 2001. 43% der von Forsa im Auftrag der »Woche« Befragten sprachen sich dagegen, 55% dafür aus. Die »Woche« dokumentiert ihre These, die Umfrageergebnisse und die Meinung von befragten ExpertInnen unter http://www.woche.de/pdf/130104.pdf in einer PDF-Datei. Bei der dort zitierten Aussage von Matthias Heyl fehlen allerdings zwei distanzierende Anführungszeichen beim Begriff Jugend-»Leitkultur«.
»FAS richtet betreuten Mittagstisch für rechtsgerichtete Skinheads ein.« | Eine solche Meldung werden Sie hier vergeblich suchen. Wir setzen uns auch mit dem Phänomen des aktuellen Rechtsextremismus auseinander, die Beratung von LehrerInnen zur Auseinandersetzung damit und unsere Beobachtung rechtsextremistischer Websites mit der Zielgruppe Jugendliche bilden sogar einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt. Aber unser Hauptaugenmerk liegt bei der pädagogischen Auseinandersetzung mit der Geschichte des Holocaust. Es gibt viel zu tun...
NPD-Trash | Wir begrüßen auch die BesucherInnen, die es besonders nötig haben. Auf dem Server von internettrash.com (Eigenwerbung: »The only place for trashy, tasteless, useless, politically incorrect, silly, stupid, meaningless, obnoxious, waste of bandwidth homepages!«) liegt die Website des NPD Kreisverbands Essen ganz richtig, und da dort auf der »Verweisseite« (neben vielen »weichen« und Hard-Core-Angeboten der rechten Szene) in der Rubrik »Lachen verboten« ein Link auf unsere Website geschaltet ist, verirren sich auch immer wieder BesucherInnen jener Seite auf genau diese hier. Vielleicht hilft es? Die FAS bleibt - wie oft - skeptisch...
Kleine Erfolge... | Manchmal gibt es in der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus im Internet kleine Erfolge. Die FAS beobachtet rechtsextremistische Sites mit besonderem Augenmerk auf »Angebote«, die sich besonders an Jugendliche richten. In der Nacht vom 13. Februar 2001 haben wir bei freenet.de in einem eigens dafür eingerichteten Verzeichnis eines Users mehrere rechtsextremistische »Spiele«-Dateien ausfindig gemacht, darunter eine antisemitische Abwandlung der »Moorhuhnjagd« und das »Spiel« »KZ-Manager« in einer jüngeren Ausgabe. Wir haben unseren eigenen Provider 1&1 Puretec unter netwatch@puretec.de um Hilfe gebeten - die Dateien und das entsprechende Verzeichnis sind einen Tag später nicht mehr vorhanden. Sicher nicht auf Dauer, aber für jetzt. Man kann was tun. Damit wir das tun können, was wir tun, brauchen wir Unterstützung!
Lizenz zum hacken?
| Die
PC-WELT
berichtete am 9. April, Bundesinnenminister Otto Schily erwäge, mit
Hackermethoden gegen rechtsextremistische Seiten mit in Deutschland verbotenen
Inhalten auch im Ausland vorzugehen. DoS-Attacken (Denial-of-Service) seien ein
geeignetes Mittel die Web-Seiten lahm zu legen. Die PC-Welt
schreibt:
Buchtipp | Rainer Fromm / Barbara Kernbach: Rechtsextremismus im Internet - Die neue Gefahr | 288 Seiten, Paperback, Olzog-Verlag, 2000, ISBN 3-7892-8055-0
Schwerpunkt »Satire«
Worüber lachen Rassisten? Über »Spitzel Online«. So nannte sich bis zum 29. August 2001 eine rechte Seite, die die Websites von Initiativen gegen Rechtsextremismus im Internet mit hämischen Texten zu karikieren versucht. Auch auf Bücher der FAS wird dort hingewiesen. Unter »Pädagogische Hilfestellung für unser Kinder im Vorschulalter« heißt es da: »Für Sie endeckt, pädagogisch wertvolle Hilfsmittel für unsere Kinder im Vorschulalter. Aufklären und Schuldgefühle frühzeitig fördern.« Mit dem Versuch, einen Gästebucheintrag bei der FAS unterzubringen, machten die Betreiber dieser Website am 28. August selbst auf sich aufmerksam: unter einer fingierten eMail-Absenderangabe hieß es mit Verweis auf die Website »Bitte unterstützt unsere Aktion und besucht unser neues Online-Magazin - Informativ, politisch korrekt. Spitzel-Online. Euer Schmul Eisenstrauch« - da lacht der Antisemit. Nicht nur bei der FAS, auch bei anderen aufklärerischen Angeboten versuchten die Macher der Website, einen Hinweis auf deren Gästebuchseiten und Bulletinbords unterzubringen. Bei drei Websites zum Thema Judentum ist ihnen das gelungen. Darüber also lachen Rassisten. Blutlachen.
»Spitzel Online« Da das Design von »Spiegel Online« bei »Spitzel Online« imitiert wurde, stieß unser Hinweis auf diese Seite bei der Hamburger Redaktion und die Bitte, mit Verweis auf das Urheberrecht Schritte gegen die Seite einzuleiten, auf prompte Reaktion - auf beiden Seiten: zwischenzeitlich hieß die Seite nur noch »Der Spitzel«, war dann nicht mehr erreichbar, Server und Verzeichnisse wurden hektisch leergeräumt. Seit dem 12.11.2001 ist die Seite (bis auf weiteres?!) nicht mehr abrufbar!
»Locus Online« Eine ähnliche Antwort wie vom Spiegel erwarteten wir uns von der Online-Ausgabe des Münchner Magazin »Focus«, die von einer rechtsextremistischen Website, die auf einem österreichischen Server lag, persifliert wurde. Die Kanzlei des Münchner Magazins bemüht sich, die Urheber der Seite dingfest zu machen. Gleichzeitig wurden wir aufgefordert, das zu Dokumentationszwecken hier bis zum 15. November wiedergegebene Logo der rechtsextremistischen Website zu entfernen. Immerhin: »Locus Online« ist jetzt auf Betreiben der Kollegen vom »Focus« vorerst weg! (15.11.2001) Und das innerhalb eines Tages, wie der Hintergrundbericht zeigt: Netzeitung (14.11.2001)
Siehe auch:
Netzeitung
(6.11.2001)
Chip
(6.11.2001)
Netzeitung
(9.11.2001)
Provider gegen Rechts
»Berlin (dpa), 1. November 2000 - Für
Rechtsextremisten soll künftig die Verbreitung ihrer Ideen via Internet
erschwert werden. Mehrere große deutsche Vermittler von Internet-Inhalten
(Provider) haben sich zu einer Initiative "No abuse in Internet" (Naiin)
zusammengeschlossen. Auf den Naiin.org-Seiten
können Internet-Nutzer rechtsradikale oder sittenwidrige Seiten melden, sagte
der Naiin-Vorsitzende Arthur Wetzel am Mittwoch in Berlin. "Die Naiin-Mitgliedsunternehmen haben ihre Internet-Seiten durchforstet und
100 rechtsradikale Seiten sowie fünf Kinderpornografie-Seiten gesperrt",
sagte Wetzel. Die Naiin- Zugangsseiten würden an diesem Donnerstag ins Netz
gestellt. Falls eine monierte Seite von Rechnern der Naiin-Vereinsmitglieder stammt, soll
sie künftig nach rechtlicher Prüfung gelöscht werden. Wetzel sagte, dies ermögliche
weitergehende Sanktionen als bei der "Freiwilligen Selbstkontrolle
Multimedia" (FSM), die ihre Mitglieder nur über Beschwerden informiere.
Neben großen Homepage-Speicherplatz-Anbietern wie Strato und 1&1 sei auch
die zentrale Registrierungsstelle für Internet- Seitenadressen Denic Mitglied
im Naaiin-Verein. An ausländische Rechner komme aber auch Naiin nicht heran.
"Die meisten Neonazi- Seiten liegen auf Servern in Dänemark und den
USA", sagte Wetzel. Als technisch unbefriedigend bezeichneten Experten das automatische
Herausfiltern von rechtsradikalen oder sittenwidrigen Internet-Seiten, da auch
viele harmlose Seiten mit erfasst würden. Es müsse im Einzelfall kontrolliert werden, ob beispielsweise hinter dem
Stichwort "Holocaust" eine Verhöhnung von Juden oder eine
wissenschaftliche Seite stecke. Hinter dem Seitennamen 'Nazi.de' zum Beispiel
verberge sich eine antifaschistische Initiative.«
Die zentrale Vergabestelle für DE-Domains denic
teilte in einer Presseerklärung mit: »Rechtsextremer Domainname gelöscht
Der Provider 1&1 fordert User auf, auffällige
Seiten zu melden. Sie können dies unter der Adresse netwatch@puretec.de
tun. In einer Presseerklärung heißt es: »Puretec geht gegen rechtsextreme
Domains vor
Montabaur/Karlsruhe, 10. August 2000.
Initiativen gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit im Web
www.netzgegenrechts.de - Deutsche Zeitungen und Sender, initiiert von der Woche
www.Web-Gegen-Rechts.de (www.webgegenrechts.de) - With Witt Sports & Entertainment GmbH info@webgegenrechts.de
www.rechtegewalt.de - Erik Wohlfart, Referendar für das Fach Sozialkunde an Haupt- und Realschulen, Dokumentation rechter Gewalt in Deutschland
Brandenburg gegen rechts (www.aktiv-gegen-rechts.de) - SPD Landesverband Brandenburg; ein Tipp von Klaus Ness
Zusammen gegen Rechts im Internet (www.zusammengegenrechts.de) - Berliner Initiative, die rechte Websites ausfindig macht und deren Webhoster anspricht
LINKS GEGEN RECHTS
Auf dieser Site finden Sie Informationen zum Thema Rechtsextremismus im Internet, aber keine direkten Angaben zu Sites mit rechtsextremistischen, antisemitischen oder fremdenfeindlichen Inhalten. Wir wollen für derlei »Angebote« nicht noch Werbung machen. Da manche - insbesondere amerikanische Organisationen - Links zu solchen Seiten setzen, um zum Zwecke der Information für Multiplikatoren einen Einblick in das rechte Treiben zu geben, müssen wir darauf aufmerksam machen, dass wir die Verantwortung dafür ablehnen, wenn Sie über hier aufgeführte Links direkt oder indirekt auf Seiten mit solchen - insbesondere strafbaren - Angeboten gelangen. Die Verantwortung für den Inhalt der hier angegebenen Sites liegt bei deren Urhebern. Wir können selbst bei regelmäßiger Pflege keine Gewähr für die Inhalte der hier genannten Seiten übernehmen - das Internet ist ein schnelles Medium. Manchmal versuchen rechte »Anbieter« gezielt, frei werdende Domainnamen, auf denen vorher über rechte Umtriebe informiert wurde, zu übernehmen. Dadurch kann sich der Charakter einer Site völlig verändern.
Inhalt
AUFKLÄRUNG ÜBER DEN RECHTSEXTREMISMUS
Blick nach rechts heißt die Website des eingeführten gleichnamigen Magazins, das seit einigen Jahren rechtsextremistische und rechtsradikale Tendenzen in der bundesdeutschen Gesellschaft dokumentiert
Bundesamt für Verfassungsschutz - Das Bundesamt für Verfassungsschutz richtet sich mit seinem umfangreichen Informationsangebot »Geh Rechtsextremisten nicht ins Netz« direkt an Jugendliche.
Forschungs- und Arbeitsstelle (FAS) »Erziehung nach/über Auschwitz« - Die in Hamburg beheimatete FAS hat einen thematischen Schwerpunkt zum »Thema Holocaust im Internet«. Daraus ist ein weiterer Schwerpunkt zur pädagogischen Auseinandersetzung mit rechtsextremistischen »Angeboten« im Internet entstanden. In Angebot befindet sich dort u.a. eine herunterladbare Broschüre zum »Thema Holocaust im Internet«
Der Hamburger Bildungsserver hat eine eigene Linkliste zum Thema in seinem Angebot.
Informationsdienst gegen Rechtsextremismus - Hier finden Sie einen wie ein Lexikon aufbereiteten Bereich, in dem sich umfangreiche Hintergrundinformationen zu rechtsextremistischen Gruppierungen und ihren Trägern sowie zu Trends und Tendenzen innerhalb der Szene recherchieren lassen
Nazis sind Pop - Hier finden sich Links und vertiefende Zusatzinformationen zu dem von Burkhard Schröder verfassten Band »Nazis sind Pop«, der im Oktober 2000 bei Espresso (vormals Elefantenpress) erscheint.
Netz gegen rechts - Dieses von der Wochenzeitung »Die Woche« initiierte und von zahlreichen anderen Zeitungen und Rundfunk-/Fernsehsendern mitgetragene Angebot hält zahlreiche Informationen zum Thema Rechtsextremismus bereit (seit dem 15. August 2000 online).
Netz gegen rechts - Eine Initiative von Carsten Wawer mit einer Pressedokumentation zu rechtsextremistischen Vorfällen.
Thulenet - »Thulenet« heißt ein schon länger aktives Webangebot von Rechtsextremisten. Die Namensähnlichkeit zu dieser rechten Site haben die Initiatoren von www.thulenet.de bewusst gewählt - es sind Aussteiger aus der rechten Szene, die andere ermutigen wollen, ihnen zu folgen.
Was tun gegen rechts? - Ein Service der Bundeszentrale für politische Bildung.
Simon Wiesenthal Center - Das Simon Wiesenthal Center hat 1999 bereits die zweite Fassung ihres »Digital Hate 2000 interactive report on the internet« publiziert. Mehr als 1.400 Websites werden auf der CD-ROM vorgestellt. Die CD-ROM kann in der FAS auch eingesehen werden.
Web gegen Rechts - Die Sportagentur der Eiskunstläuferin Katharina Witt (With Witt Sports & Entertainment GmbH) hat diese Initiative begründet, wo sich UserInnen einem Aufruf gegen Rechts anschließen können und ihrem Unmut Ausdruck verleihen können.
»Nein zu Nazis im Netz (3n)« - Die Initiative »Nein zu Nazis im Netz« fordert BürgerInnen, Unternehmen und andere dazu auf, sich gegen rechts zu engagieren.
Netz gegen rechts - Dieses von der Wochenzeitung »Die Woche« initiierte und von zahlreichen anderen Zeitungen und Rundfunk-/Fernsehsendern mitgetragene Angebot hält zahlreiche Informationen zum Thema Rechtsextremismus bereit. Diese Seite ist seit dem 15. August 2000 online, also seit dem neuerlichen Höhepunkt der Debatte um rechtsextremistische Erscheinungen in der Bundesrepublik. Hier sind die wesentlichen Angebote deutschsprachiger Medien gebündelt. Da sich die diesbezüglichen Seiten der einzelnen Zeitungen und Sender häufig ändern, verweisen wir hier lediglich auf diese Portalsite.
Germany Alert - Seit 1990 haben Journalisten, die in Deutschland tätig sind, diesen englischsprachigen Informationsdienst aufgebaut, da sie selber mit der medialen Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Rechtsextremismus unzufrieden waren.
»Basta! Nein zur Gewalt!« - An SchülerInnen und LehrerInnen richtet sich das Projekt »basta - Nein zur Gewalt«. Initiator ist das Bundesinnenministerium in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e.V.. Sie wendet sich gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit bei Jugendlichen. Diese Kampagne beinhaltet u.a. ein Informationsheft für Jugendliche und eine Vielzahl von Adressen und Lesetipps. LehrerInnen können zusätzlich eine pädagogische Handreichung für den Unterricht beziehen.
»Erinnern für Gegenwart und Zukunft« - Ergänzend zu der gleichnamigen CD-ROM der von Steven Spielberg ins Leben gerufenen »Survivors of the Shoah Visual History Foundation« finden sich hier Anregungen für die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Holocaust - auch und gerade mit dem Blick auf Gegenwart und Zukunft.
»Projekt gegen rechts« - Ein Schüler-Projekt gegen rechts
Web gegen rechts wurde 1999 von drei Schülern des Gymnasium Steglitz Berlin erstellt und stellt einen Beitrag zu einem Wettbewerb des Berliner Abgeordnetenhauses zur Aufklärung über rechte Sites dar.
Bündnis gegen Rechts Gera - in Gera hat sich eine »Initiative von Antifaschisten, engagierten Bürgern & Gewerkschaftern« gebildet, die sich gegen die rechte Szene vor Ort engagiert.
»Hamm zeigt Zivilcourage« - ein Bündnis Engagierter aus Hamburg-Hamm meldet sich zu Wort.
»Aktion Courage« - ist ein eingetragener Verein und ein Bündnis von Bürgerinitiativen und Einzelpersonen, die sich aktiv für ein friedliches Miteinander von Menschen verschiedener Nationalität und unterschiedlicher kultureller Hintergründe einsetzen. Auf der Website finden sich u.a. Projektvorschläge (z.B. für »Schulen ohne Rassismus«) und Links im Bereich der Rassismusforschung
Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt - Eine Initiative der Bundesregierung, in dem sich Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen aktiv gegen Extremismus und Gewalt engagieren
»Gegen das Vergessen - Für Demokratie e.V.« - Eine überparteiliche Initiative (dem Vorstand gehören Hans Koschnick und Hanna Renate Laurin an) mit Regionalgruppen, die Diskussions- und Informationsveranstaltungen durchführen
GetUp! Der Norden gegen Rechts! - eine Initiative des GB-Landesbezirks Nord
»Initiative Gesicht zeigen!« - Die Initiative, die sich auch »Aktion weltoffenes Deutschland e.V.« nennt, ist ein Verein, der von dem Pressesprecher der Bundesregierung, Uwe-Karsten Heye, und dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, sowie dessen Stellvertreter Dr. Michel Friedman gegründet wurde, um gegen rechte Gewalt aktiv zu werden und für ein tolerantes Deutschland einzutreten.
»Wer, wenn nicht wir« - Die Initiative, die auf ein Ausstellungsprojekt der Grafikerin Silvia Izi aus dem Jahre 1992 zurückgeht, sammelt »Schülerbilder gegen Gewalt und Rassismus«.
»Unite and Act!« - Das Anti-Defamation Forum organisiert das Jugendprojekt »Unite&Act« - gegen Rassismus und Antisemitismus
ÜBER ANTISEMITISMUS / RASSISMUS
Antisemitismus und Rassismus gehören zu den Kernelementen rechter Ideologie. Hier informieren
Anti-Rassismus-Informations-Centrum - Dieses Zentrum mit Niederlassungen in Deutschland und den Niederlanden bietet Informationen zum Rassismus und zu Möglichkeiten antirassistischen Engagements
Antisemitismus-Info - Ein vielfältiges Informationsangebot zum Thema Antisemitismus
Dokumentations- und Informationszentrum für Rassismusforschung - Die Website dieses eingetragenen Vereins gilt als die deutschsprachige Portalseite zum Thema Rassismusforschung
Aktiv gegen Rechts - Der SPD-Landesverband Brandenburg macht unter dem Slogan Brandenburg gegen rechts gegen rechts mobil.
Netz gegen Gewalt - Die CDU setzt sich mit ihrer Initiative Netz gegen Gewalt allgemeiner gegen Gewalt im Internet ein - und damit auch gegen rechte Hassseiten. Es gibt auf dieser Seite die Möglichkeit, rechte Hassseiten zu melden.
Bündnis 90/Die Grünen - Die Grünen haben dem Thema Rechtsextremismus in ihrem Internetangebot einen eigenen Schwerpunkt eingeräumt.
Rechte Gewalt - Erik Wohlfart, Referendar für das Fach Sozialkunde an Haupt- und Realschulen, dokumentiert rechte Gewalt in Deutschland
Netz gegen Rechts - Eine Initiative von Carsten Wawer mit einer Pressedokumentation zu rechtsextremistischen Vorfällen
Hagalil - Nazis anzeigen - Im größten deutschsprachigen Internetangebot zum Judentum findet sich auch eine Meldeseite für rechte Sites. Dort können nicht nur Inhalte von Websites, sondern auch von eMails hinsichtlich ihrer strafrechtlichen Relevanz geprüft werden lassen.
Netz gegen Gewalt - Die CDU bietet auf der Seite ihrer Initiative Netz gegen Gewalt die Möglichkeit, rechte Hassseiten zu melden, die nach einer Prüfung an die zuständigen staatlichen Stellen weitergemeldet werden.
per eMail:
info@verfassungsschutz.de - Das Bundesamt für Verfassungsschutz sammelt Meldungen
netwatch@puretec.de - Der Webhoster 1&1 Puretec hat im Sommer 2000 als erster Anbieter eine eMail-Adresse für die Meldung beanstandeter Sites eingerichtet. Als Mitglied der Vergabestelle für de-Domains denic wendet sich Puretec an die Webhoster der beanstandeten Sites und drängt, soweit strafbare Inhalte vertreten werden, auf die Löschung der Angebote