FAS aktuell

»Welcome to the Global Village - A Hitchhikers' Guide for Teachers«:| Gemeinsam mit der »Ligue Internationale Contre le Racisme et l'Antisémitisme« (LICRA) plant die FAS die Eröffnung eines dreisprachigen Webportals zur interkulturellen Erziehung im Internet, das durch eine CD-ROM ergänzt werden soll. Website und CD-ROM sollen in deutscher, französischer und englischer Sprache erscheinen und damit LehrerInnen europaweit Hilfestellung für den Unterricht geben. Das Projekt ist derzeit in der Konzeptionsphase, ein erstes Exposé liegt bereits in deutscher, englischer und französischer Sprache vor. Die FAS wird in dieses Projekt inhaltlich auch ihre Erfahrungen mit Projekten zum Thema Holocaust und im Umgang mit rechtsextremistischen Websites einbringen können. Ein wesentlicher Bestandteil der mit der CD-ROM verbundenen Ziele ist die Vermittlung von praxisrelevanter Medienkompetenz (»media literacy«), die es LehrerInnen und SchülerInnen erleichtert, Quellen aus dem Web hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit zu prüfen und beispielsweise Hate-Sites rasch zu identifizieren. Für dieses Projekt suchen LICRA und FAS noch Unterstützer und Kooperationspartner. Für die Finanzierung der Beteiligung der FAS benötigen wir etwa € 75.000. Wenn Sie Interesse an diesem Projekt haben, sprechen Sie uns gerne an.

Studie zu Unterrichtsmaterialien zum Thema Holocaust| Wir haben gerade eine Pilotstudie abgeschlossen, mit der wir untersuchen, welche Materialien im Unterricht zu den Themen Nationalsozialismus und Holocaust an Schulen Verwendung finden und wie zufrieden LehrerInnen mit ihnen sind. Mecklenburg-Vorpommern machte den Anfang. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern hat  die allgemeinbildenden Schulen des Landes  mit Runderlass vom 4. Januar 2002 zur Teilnahme aufgefordert und ihnen die Erhebungsbögen über die Staatlichen Schulämter zugestellt. Zahlreiche Schulen haben ihre Erhebungsbögen zurückgeschickt und einige auch die Onlinezustellung genutzt. Wir danken für Ihre Teilnahme!

Neuer Trend auf rechtsextremistischen Websites vorerst gebrochen| Rechtsextremistische Satire - ein Widerspruch in sich? Es mehren sich die rechtsextremistischen Angebote, in denen Webauftritte großer Medien imitiert werden und in denen Rechtsextremisten antisemitische, rassistische und schwulenfeindliche  Propaganda betreiben. Ende August hatten wir die Redaktionen von »Spiegel Online« und »Focus Online« auf entsprechende Sites (»Spitzel Online« und »Lokus Online«) hingewiesen, die aus Österreich und/oder Deutschland stammen und auf Servern außerhalb des deutschen Rechtsraumes betrieben werden. Ziel der Seiten war der »satirische Tabubruch«. (Bei »Lokus Online« wurde etwa unter dem Motto »Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Versprechen« der 9. November als »Gedenktag an den Reichspolterabend« bezeichnet). Auf Betreiben der FAS tut sich was. 

Netzeitung (6.11.2001) 
Chip (6.11.2001)
 
Netzeitung (9.11.2001) 
Netzeitung (14.11.2001)
 

Eine Liebe in Deutschland| August Landmesser, Irma Eckler und ihre beiden Töchter durften unter den Nazis keine Familie sein. August und Irma haben nicht überlebt. Aber ihre Töchter Ingrid und Irene. Irene Eckler hat die Geschichte ihrer Eltern und des eigenen Überlebens dokumentiert. Mit ihrem Einverständnis präsentieren wir hier die Online-Version ihres Buches...

FAS in Fachzeitschriften| Die Zeitschrift Polis, vierteljährlich erscheinender Report der »Deutschen Vereinigung für Politische Bildung«, hat in ihrer Ausgabe 4/2001 den Schwerpunkt »Holocaust-Erziehung«.|Die Rubrik »Fachaufsätze« bestreiten der Leiter der FAS, Matthias Heyl, und Annegret Ehmann. |In der »Didaktischen Werkstatt« berichten Heike Deckert-Peaceman und Gottfried Kößler über die Arbeit mit dem Unterrichtsmaterial »Konfrontationen« des Fritz Bauer Instituts. |Alfons Kerkmann, Markus Köster und Meik Zülsdorf (Gedenkort Villa Ten Hompel, Münster) steuern einen Beitrag aus der Seminararbeit bei, der den Besuch einer KZ-Gedenkstätte einschloss. |Falk Pingel (Georg-Eckert-Institut, Braunschweig) öffnet die Perspektive im internationalen Vergleich und |Barbara Munske befragt Tobias Raschke, der 1998 bis 2000 als Freiwilliger bei »Aktion Sühnezeichen« arbeitete über Positionen des Nachgeborenen zur Vermittlung dieser Geschichte. Abgerundet wird der Schwerpunkt mit einer |»Infobox« zur »Holocaust-Erziehung im Internet«, in der auch dieses Angebot empfohlen wird. |Der Aufsatz von Matthias Heyl ist auch hier dokumentiert...